Weit mehr als sieben Millionen Wohnungen und Häuser auf der ganzen Welt bietet Airbnb zur Übernachtung an. Besonders in deutschen Nachbarländern will man nun stärker wachsen.
Die Unterkünfte-Plattform Airbnb will in den deutschen Nachbarländern Schweiz, Niederlande und Belgien wachsen. Die US-Firma verwies bei der Ankündigung der Pläne auch ausdrücklich auf jüngste Erfolge in Deutschland – obwohl man sich hier erst am Anfang sehe. Airbnb setze auch auf Künstliche Intelligenz, um das Nutzungserlebnis in der App komplett zu verändern, sagte Mitgründer und Chef Brian Chesky.
Der Umsatz von Airbnb stieg im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar (2,05 Mrd Euro). Auf der Plattform wurden Ende des Jahres mehr als 7,7 Millionen Wohnungen und Häuser für Übernachtungen angeboten – 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das größte Wachstum habe es in der Region Asien-Pazifik und Lateinamerika gegeben.
Zugleich kämen auf einen Airbnb-Kunden immer noch neun, die stattdessen in ein Hotel gehen, betonte Chesky in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Deswegen sehe man noch viel Raum für Wachstum.
Unterm Strich verbuchte Airbnb im vergangenen Quartal einen Verlust von 349 Millionen Dollar nach schwarzen Zahlen von 319 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Zur Begründung verwies die Firma auf eine einmalige Steuerbelastung von rund einer Milliarde Dollar.