Ein junges Ehepaar aus dem Kreis Heinsberg soll die Terrororganisation Islamischer Staat mit Geld unterstützt haben. Nun steht das Paar vor Gericht.
Ein Ehepaar aus dem Kreis Heinsberg bei Aachen steht im Verdacht, die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) unterstützt zu haben. Am Mittwoch begann am Düsseldorfer Oberlandesgericht der Prozess gegen das Paar. Die Generalstaatsanwaltschaft habe ihre Anklage gegen den 28-jährigen Deutschen und seine 27-jährige türkische Ehefrau verlesen, sagte ein Gerichtssprecher.
Der Mann soll 2180 Euro und seine Frau 1400 Euro an IS-Terroristen in Syrien überwiesen haben. Die Geldbeträge sollen im Wesentlichen zum Freikauf oder zur anderweitigen Unterstützung von IS-Terroristinnen genutzt worden sein, die in den Lagern „Al Hol“ und „Roj“ gefangen waren.
Das Gericht hat für den Fall vier Verhandlungstage angesetzt. Bevor der Prozess fortgesetzt wird, wollten die Parteien ein sogenanntes Rechtsgespräch führen. Dabei wird in der Regel ausgelotet, ob man sich auf einen Strafrahmen im Gegenzug für ein Geständnis einigen kann, um das Verfahren abzukürzen.
PM OLG