Mord verjährt nicht, und so werden Altfälle immer mal wieder aufgerollt. Klaus Berningers ungeklärtem Tod geht die Polizei seit 2022 wieder intensiver nach – doch der Durchbruch bleibt aus.
Nach gut zwei Jahren intensiven neuerlichen Ermittlungen ist der Mörder des Bäckerlehrlings Klaus Berninger aus Unterfranken weiter unbekannt. Weil die Polizei in dem Tötungsdelikt von 1990 nicht weiterkommt, hat sie ihre Arbeit zu dem Fall vorerst eingestellt, wie das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg am Dienstag mitteilten. „Der von der außerordentlich intensiv arbeitenden Sonderkommission erhoffte Durchbruch ist ausgeblieben.“
Der 16-jährige Klaus aus Wörth am Main (Landkreis Miltenberg) war am 20. Dezember 1990 nach dem Besuch eines Jugendtreffs verschwunden. Drei Tage später fanden Spaziergänger seine Leiche in einem Wald nahe der Kleinstadt an der bayerisch-hessischen Landesgrenze. Die Polizei geht seither davon aus, dass der Jugendliche umgebracht wurde. Nach damaliger Erkenntnis starb er durch Gewalteinwirkung mit einem scharfkantigen Werkzeug gegen den Hals. Seit dem Frühjahr 2022 ermittelte die unterfränkische Polizei wieder intensiver.