Rosenmontag ist der traditionelle Höhepunkt des Straßenkarnevals. Nun ist der größte Karnevalszug unterwegs, mit bunten Wagen – und Ampel-Kritik im Gepäck.
Mit Alaaf und Konfetti haben die Kölner Jecken den Rosenmontagszug gestartet. Gegen 10.00 Uhr gaben die sogenannten Ratsbläser an der Severinstorburg in der Südstadt das Startsignal für den achteinhalb Kilometer langen „Zoch“. Die Karnevalisten feierten in der Domstadt bei grauem Wetter. Gefeiert wird dieses Jahr unter dem Motto: „Wat e Theater – wat e Jeckespill“. Die Rosenmontagszüge in Mainz und Düsseldorf starten traditionell erst um 11.11 Uhr beziehungsweise 12.00 Uhr.
Deutschlands größter Rosenmontagszug in Köln führt unter anderem über den Alten Markt und am Kölner Dom vorbei, sein Ende wird für kurz vor 14.00 Uhr erwartet. Auf dem Weg sollten nach Angaben des Kölner Festkomitees rund 300 Tonnen Kamelle geworfen werden, darunter 700.000 Tafeln Schokolade.STERN PAID 06_24 Ökobilanz
Politische Botschaften beim Kölner Karneval
Einen Ausfall hat jedoch das Kölner Dreigestirn zu verzeichnen. Prinz Sascha I. und Bauer Werner mussten am Höhepunkt des Straßenkarnevals ohne Jungfrau Frieda auskommen. Wie das Festkomitee erklärte, ist Jungfrau Friedrich Klupsch an der Hüfte verletzt. Die Ärzte verordneten absolute Bettruhe.
Im Fokus stehen bei den Umzügen traditionell auch wieder die Mottowagen, die sich kritisch mit der Politik auseinandersetzen. Ein Wagen in Köln zeigt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als ein auf einem Ast schlummerndes Faultier. Auch die Bauernproteste werden thematisiert.