Bei Erdarbeiten in Lippetal sind 15 Schädel und eine Vielzahl von Knochen entdeckt worden. Die Polizei vermutet nun, dass sich an der Stelle eine Grabstätte befunden habe. Die Ermittlungen gehen dennoch weiter.
Es war ein grausiger Fund: Bei Erdarbeiten im nordrhein-westfälischen Lippetal sind 15 Schädel und eine Vielzahl von Knochen entdeckt worden. Die Polizei geht zunächst nicht von einer Straftat aus. Vermutet werde vielmehr, dass sich an der Stelle eine Grabstätte befunden habe, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. „Es kann sein, dass es sich um einen Friedhof handelt, weil es in unmittelbarer Nähe einer Kirche ist.“ Aber es werde in alle Richtungen ermittelt. „Wir gehen, Stand jetzt, nicht davon aus, dass es sich um strafrechtliche Dinge handelt.“
In Verbindung mit alten Gemeindeplänen könnten der Polizei zufolge möglicherweise Indizien gewonnen werden, warum die menschlichen Überreste an der Stelle lagen. Eventuell lägen auch noch am Donnerstag die Ergebnisse der rechtsmedizinischen Begutachtung zum Alter der Knochen vor, hieß es weiter.
An der Fundstelle befand sich nach Polizeiangaben ein 40 bis 50 Jahre altes Haus, das für einen Neubau abgerissen worden war. Bei Erdarbeiten wurden dann am Mittwoch die Schädel und Knochen ausgegraben und sichergestellt. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.