Rainer Bonhof stand 1974 auf dem Platz, als Deutschland auf eigentlich unbespielbarem Rasen das WM-Finale erreichte. Er ist deshalb froh, dass in Saarbrücken am Mittwoch nicht gespielt wurde.
Beim Blick auf den Saarbrücker Rasen fühlte sich Rainer Bonhof an die „Wasserschlacht von Frankfurt“ erinnert. Unter diesem Namen ging das für den Final-Einzug entscheidende Spiel zwischen Deutschland und Polen bei der WM 1974 in die Fußball-Geschichte ein. „Wir mussten damals spielen“, sagte der Vize-Präsident von Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend. Und ließ durchblicken: Auch aus dieser Erfahrung heraus hielt er die Absage des Pokal-Viertelfinals beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken für richtig.
„Auf jeden Fall“, sagte Bonhof: „Das war eine ganz umsichtige Entscheidung des Schiedsrichters. Der Wille von Saarbrücken war riesengroß, den Platz spielbar zu machen. Aber es hat nicht gefruchtet. Die Verletzungsgefahr war dann einfach zu groß.“
Deutschland gewann 1974 mit Bonhof 1:0 gegen Polen und wurde durch ein 2:1 gegen die Niederlande im Finale Weltmeister.
DFB-Mitteilung zur Absage