Die beiden Vasen ihres Großvater würde die Verkäuferin bei „Bares für Rares“ schon für wenige hundert Euro abgeben. Doch die Händler sind begeistert – und es wird vierstellig.
Zwei Vasen habe Kathrin Sielaff und ihr Freund Stefan Woischner mit zu „Bares für Rares“ gebracht. Es handelt sich dabei um Familienerbstücke von Sielaffs Großvater, von denen sich die Frau nun trennen möchte.
Wie Friederike Werner erklärt, ist das Vasen-Pärchen aus Sterlingsilber hergestellt. Doch es kommt noch besser: Die beiden Gefäße stammen aus einer berühmten Manufaktur und von einem berühmten Designer, so die Expertin. Da freut sich auch der Moderator: „Besser geht ja nicht“, sagt Horst Lichter. Der Entwurf stamme aus dem Jahr 1926, man sehe das Art déco. Entworfen wurden sie von Harald Nielsen für für den Kopenhagener Silberschmied Georg Jensen. Hergestellt wurden die Vasen nach 1945, sie gehören zu einer beliebten Serie, die neu aufgelegt wurde.
„Bares für Rares“: Es wird vierstellig
Den Erhaltungszustand bezeichnet die Expertin als „ganz ordentlich“, man merke aber, dass sie benutzt wurden. 300 bis 350 Euro hätte Kathrin Sielaff gerne für die beiden Vasen. Die Expertise veranschlagt einen ganz anderen Preis: Werner taxiert den Wert der beiden Stücke auf 800 bis 1200 Euro.
Walter „Waldi“ Lehnertz startet die Auktion mit 450 Euro. Da geht Fabian Kahl im nächsten Schritt deutlich drüber: Er bietet 400 Euro pro Vase, also 800 Euro, damit ist die untere Grenze des Schätzwerts erreicht. Wolfgang Pauritsch erhöht sogar auf 900 Euro, doch die Verkäufer sind noch nicht ganz zufrieden. Und so geht das Bieterrennen weiter – am Ende wird es vierstellig: Für 1050 Euro wechseln die beiden Art-Déco-Gefäße ihren Besitzer, Pauritsch hat am Ende seine Konkurrenten ausgestochen.
„Das war ein richtig schöner Tag“, sagt Kathrin Sielaff hinterher. Den wolle sie nun mit dem vielen Geld genießen.
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