Zollfahnder haben in einer Spedition in Ratingen die bundesweit bislang größte Menge unversteuerter E-Zigaretten entdeckt. Der verhinderte Steuerschaden beträgt hunderttausende Euro.
Nordrhein-westfälische Zollfahnder haben in einer Spedition die bundesweit bislang größte Menge unversteuerter und nicht verkehrsfähiger E-Zigaretten sichergestellt. 64 Europaletten mit bis zu 350.000 unversteuerten Zigaretten seien in Ratingen gesichert worden, teilte das Zollfahndungsamt Essen am Dienstag mit. Der festgestellte Steuerschaden betrage vorsichtig gerechnet mindestens 700.000 Euro.
Jede Palette habe eine unterschiedliche Zahl Kartons enthalten, deren Inhalt aus den verschiedenen E-Zigaretten diverser Marken, Sorten und Größen bestehe. Die E-Zigaretten seien unter Umgehung der Verbrauchsteuern sowie lebens- und gesundheitsrechtlicher Vorschriften eingeschmuggelt worden.
Gegen den Geschäftsführer der Spedition sei ein Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet worden. Seit Juli 2022 sind Einweg-E-Zigaretten in Deutschland steuerpflichtig.
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