Sammeltaxidienst: Knapp drei Millionen Moia-Fahrgäste im vergangenen Jahr

Seit 2019 ist der Sammeltaxidienst Moia auf Hamburgs Straßen unterwegs. Seit 2023 ist er offizieller Teil des ÖPNV in der Hansestadt – und bietet einen neuen Service an. Mit Erfolg?

Der Sammeltaxidienst Moia hat im vergangenen Jahr rund 2,9 Millionen Fahrgäste in Hamburg befördert. Seit Beginn des Jahres 2023 ist Moia offiziell Teil des öffentlichen Nahverkehrs. Dadurch konnte das Geschäftsgebiet in die Stadtteile Wilhelmsburg, Lurup/Osdorf, Billstedt/Billbrook und Rahlstedt erweitert werden. Etwa 445.000 Menschen nutzten im vergangenen Jahr das Angebot, um Fahrten aus oder in diese Stadtteile zu unternehmen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Zudem sind seit der erstmaligen Genehmigung als Teil des Hamburger Nahverkehrs im Januar 2023 den Angaben zufolge 15 rollstuhlgerechte Fahrzeuge Teil der Flotte. Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen nutzten den barrierefreien Service im vergangenen Jahr demnach für 31.000 Fahrten. Gleichzeitig konnten schwerbehinderte Menschen und ihre Begleitpersonen mit entsprechender Wertmarke MOIA für mehr als 240.000 Fahrten kostenlos nutzen. „Die Zahlen zeigen den Bedarf und die Relevanz unseres Angebotes“, sagte Moia-CEO Sascha Meyer.

2022 haben 1,4 Millionen Menschen die Elektro-Kleinbusse genutzt, wie der Senat auf eine Kleine Anfrage des Linken-Abgeordneten David Stoop im November mitteilte.

Die VW-Tochter war vor vier Jahren am 15. April 2019 in Hamburg an den Start gegangen. Aktuell erprobt Moia eigenen Angaben zufolge gerade in einem Pilotprojekt autonomes Ridepooling in Hamburg. Ziel sei, „ein autonomes, international skalierbares Ridepooling-System zu entwickeln und nach 2025 in Hamburg auf die Straße zu bringen“. Beim Ridepooling werden Moia-Angaben zufolge mehrere Anfragen von Fahrgästen, die in eine ähnliche Richtung wollen, gebündelt.

Moia

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