Tausende Menschen haben die Chance genutzt, in Sabine Küsters Show am Mittwochabend die echte Liebe zu finden. Nun geht die MDR-Moderatorin in den Ruhestand – und mit ihr das Verlieben übers Radio.
Jahrzehntelang wurde in der Sendung von Sabine Küster geflirtet – nun ist Schluss. Die Erfinderin und Moderatorin der MDR-Radiosendung „Flirteinander“ geht in den Ruhestand. In fast 30 Jahren hat Küster insgesamt 1500 Sendungen zum Verlieben moderiert und dabei 23.000 Kandidatinnen und Kandidaten bei sich begrüßt. Am Mittwochabend (MDR/20.00 Uhr) blickt die Moderatorin noch einmal auf die Zeit zurück, in der Freundschaften, Beziehungen und auch Ehen durch ihr Zutun entstanden sind. Zu Gast sind dazu acht Paare, die sich über „Flirteinander“ kennengelernt haben.
Bereits 1994 hatte Küster das Konzept für die Dating-Show im MDR-Radio entworfen. Im Dezember ging „Flirteinander“ auf Sendung. Das erste Paar, das sich bei Küster fand, waren Gisela und Roland. Im Mai 1995 trafen sie aufeinander, vier Monate später heirateten sie. Die Beziehung hielt bis zum Tod von Roland – fast 25 Jahre lang. In den drei Jahrzehnten haben sich ein wenig mehr Männer (12.000) als Frauen (11.200) bei Küster gemeldet. Der älteste Kandidat war 88 Jahre alt – und hat bei der Moderatorin seine Traumfrau gefunden.
Einen Nachfolger von „Flirteinander“ wird es nach Angaben des MDR nicht geben. Am Mittwoch nach der 1500. Sendung wird abends „MDR Sachsen-Anhalt am Abend“ zu hören sein – ein Mix aus Nachrichtlichem und Musik. Küster war während ihrer Zeit als Moderatorin im Mitteldeutschen Rundfunk auch in anderen Formaten zu hören. Auf ihre Tipps dazu, wie man die Liebe seines Lebens findet, müssen die Zuhörerinnen und Zuhörer des MDR am Mittwochabend in Zukunft verzichten.