Krebserkrankung: König Charles‘ Krankenakte: Das ist über die Gesundheit des Monarchen bekannt

Die Woche begann mit einer schockierenden Nachricht aus dem Buckingham Palast: König Charles III. hat Krebs. Zwar wird dem Monarchen eine robuste Konstitution bescheinigt, doch in seinen 75 Lebensjahren musste Charles seiner Gesundheit bei der ein oder anderen Gelegenheit durchaus Tribut zollen.

Wie es heißt, schwört der naturverbundene König auf homöopathische Mittel, doch bei einer so ernsthaften Erkrankung, wie sie jetzt im Raum steht, wird er sich vermutlich eher in die Hände von renommierten Spezialisten begeben. Bisher hatte es stets geheißen, dass Charles und auch seine Gattin Camilla aus hartem Holz geschnitzt seien, allerdings hatte es auch im Leben des Königs zuvor schon gesundheitliche Krisen gegeben, über die auch hinlänglich berichtet wurde.

Ein Blick auf Charles öffentlich bestätigte Erkrankungen

Zahlreiche Brüche beim Reitsport
Charles hat lange die große Leidenschaft für Pferde und den Reitsport mit seiner verstorbenen Mutter, der Queen, geteilt. Der passionierte Polospieler beendete jedoch seine aktive Zeit im Alter von 57 Jahren. Nicht zuletzt, weil er sich über die Jahre zahlreiche Brüche zugezogen hatte. 1990 etwa brach er sich der Nachrichtenagentur AP zufolge während eines Polospiels beim Sturz vom Pferd den rechten Arm – und das gleich an zwei Stellen. Laut „BBC“ folgte acht Jahre später ein Rippenbruch, den er sich ebenfalls beim Sturz vom Pferd, allerdings auf der Jagd, zugezogen hatte. Im selben Jahr wurde Charles am rechten Knie operiert, Anlass war ein Knorpelschaden. 2001 fiel der Monarch erneut vom Pferd, mitten in einem Polospiel und brach sich nur wenig später einen Knochen in der Schulter bei einer Fuchsjagd. 2005 zog er sich schließlich als Aktiver vom Polosport zurück.

Seine Hände sind mal mehr, mal weniger geschwollen, die Knöchel oft kaum sichtbar
© IMAGO / Avalon.red

Geschwollene Hände – „Wurstfinger“
„Wurstfinger“ – so nannte Charles selbst seine Hände in der BBC-Dokumentation „Charles III: The Coronation Year“. Als William ihm eine kleine Brosche an einem Gewand zumachte, sagte der König: „Nein, du hast keine Wurstfinger wie ich.“ Offiziell hat Charles nie darüber gesprochen, was die Ursache dafür ist und ob es sich überhaupt um eine Krankheit handelt. Allerdings konnte man auf offiziellen Bildern sehen, dass die Finger mal mehr mal weniger dick geschwollen sind. Das Online-Portal „Today“ sprach darüber sogar einmal mit dem Mediziner Dr. Jeffrey Linder, Chefarzt der Inneren Medizin bei Northwestern Medicine in Chicago: „Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen sind häufige Ursachen für Schwellungen, doch meist betreffen sie den gesamten Körper.“ Dies ist bei Charles aber nicht der Fall. Im Internet wird auch immer wieder über Arthrose, rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis gesprochen. Auch andere Formen von Arthritis oder Entzündungen können mögliche Ursachen sein. Womöglich liegt der Schwellung aber auch gar nichts Ernstes zugrunde, denn bereits zu Williams Geburt soll Charles gescherzt haben, dass der nicht seine Finger geerbt habe.

König Charles hatte die gleiche Erkrankung wie seine Eltern

Wucherung an der Nase
2008 musste sich Charles gutartige Wucherungen aus dem Gesicht entfernen lassen. Genauer gesagt an seiner Nase. Schon seine Eltern, Prinz Philip im Jahr 1996 und die Queen im Jahr 2003, hatten wegen Hautveränderungen unters Messer gemusst, hieß es bei AP. Schon kurz nach dem Eingriff erschien der Prinz mit einem kleinen Pflaster auf der Nase zu seinem nächsten offiziellen Termin, einer Baumpflanzzeremonie auf dem Anwesen von Highgrove.

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Leistenbruch
2003 musste der damalige Prinz von Wales sich einer Hernienoperation unterziehen, auch bekannt als Leistenbruch. Die OP ist für Chirurgen reine Routine und wird inzwischen meist minimal-invasiv durchgeführt. Das Krankenhaus Wesseling schreibt als Erklärung zu dieser Operation auf seiner Homepage: „Bei einer Hernie (lateinisch hernia, ‚Bruch‘) handelt es sich um eine Ausstülpung des Bauchfells durch eine Lücke (Bruchpforte) in der Bauchwand oder am Zwerchfell. Solche sogenannten Eingeweidebrüche treten häufig auf; rund zwei bis vier Prozent der Bevölkerung sind betroffen.“

Corona-Doppelschlag
Gleich zweimal hatte Charles mit dem Corona-Virus zu kämpfen. Ende März 2020 erkrankte er zum ersten Mal, das Clarence House ließ damals verlauten, dass Charles nur mit leichten Symptomen zu kämpfen habe. Im Februar 2022, knapp zwei Jahre später, erwischte es ihn erneut. Aber auch bei dieser Infektion konnte er nach einer guten Woche zu seinen Aufgaben zurückkehren. Laut BBC hat sich der König mehrmals gegen das Corona-Virus impfen lassen.

Der König hat Rücken
Zu den bekannten Eintragungen in die  Krankenakte des Königs gehören auch Rückenschmerzen. Offenbar sogar chronische, denn wie kolportiert wird, hat Charles hat stets ein Sitzkissen im Gepäck. Und bei offiziellen Staatsbanketten soll er auf ein Samtpolster bestehen.

Prostata-Vergrößerung
Vor gut einer Woche verließ König Charles noch gut gelaunt die London Clinic, in der er sich einer Behandlung wegen der Vergrößerung der Prostata unterzogen hatte. Vermutlich wusste Charles zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass auch eine Form von Krebs gefunden worden war, was der Palast am vergangenen Montag verkündete. Der Krebs soll allerdings nicht von der Prostata ausgehen. Der König entschied sich zur Veröffentlichung seiner Erkrankung, um Spekulationen keinen Raum zu geben, heißt es in dem Statement des Palastes.

Quellen: Today, CBC, BBC, Mirror, AP News, Krankenhaus Wesseling

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