Melanie Heyde wird nicht gerne auf ihre Rolle als Frau in der Bundeswehr reduziert, weiß aber: Das ist ein Öffner für wichtige Gespräche. Im stern-Podcast „Die Boss“ erzählt sie vom Frausein im Wehrdienst und was es braucht, nebenbei Familie zu gründen.
Melanie Heyde hat einen Partner, der selbst bei der Bundeswehr arbeitet. Nach der Geburt des gemeinsamen Kindes waren beide als Kommandeure im Dienst. Im Podcast sagt Heyde: „Das war extrem anstrengend und geprägt von vielen Schuldgefühlen.“ Die Kommandeurin muss Kommentare aushalten, die ihr Mann nicht bekommt. Sie erzählt, was es braucht, um das durchzustehen: „Ein ganzes Dorf.“ Melanie Heyde sagt heute, ohne die Unterstützung ihres „emanzipierten Mannes“ und ihrer „tollen Familie“, hätte sie Job und Kind so nicht vereinbaren können.
Als Frau zur Bundeswehr: „Es muss klar sein, dass Härten auf einen zukommen“
Im Podcast spricht sie über das Frausein im Wehrdienstes: „Wenn man als Frau zur Bundeswehr geht, muss klar sein, dass Härten auf einen zukommen“. Noch immer ist die Truppe eher männerdominiert: „Wir wandeln uns wie jedes zivile Unternehmen auch. Aber der Wandel geht natürlich nicht so schnell voran, wie sich das einige Menschen wünschen würden.“
Bei „Die Boss“ spricht Melanie Heyde auch darüber, wie sich die Rolle und Wahrnehmung der Bundeswehr in Deutschland seit Beginn des Angriffskrieges in der Ukraine verändert hat und wie sie in die Zukunft dieser Institution blickt, die vor mehr als einer Hürde steht.
Bei „Die Boss – Macht ist weiblich“ sprechen Spitzenfrauen unter sich: Gastgeberin und Multi-Aufsichtsrätin Simone Menne (unter anderem BMW, Deutsche Post DHL, Henkel) trifft Chefinnen aus allen Gesellschaftsbereichen, um mit ihnen über ihr Leben und ihre Karriere zu reden. „Die Boss“ erscheint vierzehntäglich immer mittwochs auf stern.de und dem Youtube-Kanal des stern sowie auf RTL+ und allen gängigen Podcast-Plattformen.
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