ADAC-Bilanz: Wieder deutlich mehr Staus auf Hessens Autobahnen

Die Autofahrerinnen und Autofahrer haben im vergangenen Jahr auf hessischen Autobahnen nach Erhebungen des ADAC deutlich länger im Stau gestanden als noch im Vorjahr. Mit insgesamt 35.369 Stunden habe sich die Stau-Dauer wieder den Vor-Corona-Jahren angenähert – auch wenn das Niveau noch nicht ganz erreicht sei, teilte der Automobilclub am Dienstag in seiner Staubilanz mit.

Die Autofahrerinnen und Autofahrer haben im vergangenen Jahr auf hessischen Autobahnen nach Erhebungen des ADAC deutlich länger im Stau gestanden als noch im Vorjahr. Mit insgesamt 35.369 Stunden habe sich die Stau-Dauer wieder den Vor-Corona-Jahren angenähert – auch wenn das Niveau noch nicht ganz erreicht sei, teilte der Automobilclub am Dienstag in seiner Staubilanz mit.

2022 waren die Autofahrerinnen und -fahrer auf Hessens Fernverkehrsstraßen 25.251 Stunden im Stau gestanden, im Jahr 2019, also vor der Pandemie, waren es noch 39.323 Stunden gewesen.

„Stauspitzen sehen wir vor allem im morgendlichen Pendelverkehr in Richtung Ballungsräume sowie zu langen Wochenenden und in der Ferienzeit“, berichtete Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Viele Menschen seien in den vergangenen Jahren wegen hoher Mieten aus den Städten aufs Land gezogen und legten nun weitere Anfahrtswege mit dem Auto zurück. Zudem steige der Anteil des Schwerlastverkehrs weiter.

Auch die Stau-Länge legte der Erhebung zufolge deutlich zu – von 52.770 Kilometer im Jahr 2022 auf 71.762 Kilometer im vergangenen Jahr.

Im Schnitt registrierte der Automobilclub im vergangenen Jahr pro Tag rund 120 Stauereignisse, daraus ergaben sich 43.791 Meldungen im vergangenen Jahr. Im Vorjahr war es mit 33.643 Meldungen noch rund ein Viertel weniger.

Das geht auch auf die intensive Bautätigkeit auf den hessischen Autobahnen zurück. Im Schnitt seien 114 Baustellen im vergangenen Jahr eingerichtet gewesen. Auch für dieses Jahr sieht der ADAC keine Entspannung. „Viele notwendige Baustellen sind gleichzeitig das Nadelöhr im Verkehrsfluss“, erklärte Herda.

Verwandte Beiträge