In Frankfurt gehen erneut Tausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Dazu aufgerufen hatte ein breites gesellschaftliches Bündnis.
Tausende Menschen haben am Montag in Frankfurt erneut an einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus teilgenommen. Etwa 12.000 Menschen folgten nach Angaben eines Polizeisprechers dem Aufruf eines breiten gesellschaftlichen Bündnisses unter dem Motto „Frankfurt steht auf für Demokratie“. Die Veranstalter selbst sprachen sogar von insgesamt 25.000 Menschen. Über 130 Organisationen hatten sich dem Aufruf angeschlossen – dazu zählen Unternehmen, Gewerkschaften, Religionsgemeinden, Vereine, Verbände, Bildungseinrichtungen, Initiativen und Frankfurter Parteien.
In den vergangenen Wochen sind in ganz Deutschland Hunderttausende gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Auslöser ist eine Recherche des Medienhauses Correctiv zu einem Treffen radikaler Rechter mit einzelnen Politikern von AfD, CDU und Werteunion in Potsdam. Dort hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, nach eigenen Angaben über das Konzept der „Remigration“ gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.
Ankündigung Kundgebung